Die Prudential Regulation Authority der Bank of England fordert Offenlegung der Krypto-Exposition
In einem bedeutenden Schritt zur Stärkung der finanziellen Stabilität hat die Bank of England, deren Aufsichtsbereich als Prudential Regulation Authority (PRA) bekannt ist, eine Aufforderung an Unternehmen ausgesprochen, ihre aktuellen und zukünftigen Expositionen gegenüber Kryptowährungen offenzulegen. Diese Initiative muss bis zur Frist im März nächsten Jahres erfüllt werden und dient dazu, die Politik rund um digitale Vermögenswerte zu gestalten.
Die Bedeutung der Offenlegung
Am 12. Dezember forderte die PRA die Unternehmen auf, nicht nur ihre bestehenden Kryptowährungsbestände zu melden, sondern auch ihre Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Krypto-Vermögenswerte. Darüber hinaus sind Organisationen verpflichtet, darzulegen, wie sie den Basel-Rahmen für die Regelung von Kryptowährungen anwenden, ein Satz von Richtlinien, die im Dezember 2022 vom Basel-Komitee für Bankenaufsicht festgelegt wurden.
Verständnis des Basel-Rahmens
Der Basel-Rahmen kategorisiert Krypto-Vermögenswerte in drei unterschiedliche Gruppen basierend auf ihren zugehörigen Risikoprofilen. Diese Klassifikation ist entscheidend für die Festlegung klarer Kapital- und Risikomanagement-Anforderungen für Banken, die mit Kryptowährungen arbeiten.
Breitere Implikationen für die finanzielle Stabilität
Die Aufforderung der PRA ist Teil einer umfassenderen Initiative, wertvolle Informationen über die aktuellen und prognostizierten Geschäftstätigkeiten im Zusammenhang mit Krypto zu sammeln. Die gewonnenen Erkenntnisse werden entscheidend für die Überwachung der finanziellen Stabilitätsimplikationen von Krypto-Vermögenswerten sein. Besonders hervorzuheben ist, dass die Aufsichtsbehörde Unternehmen ermutigt hat, zukünftige Krypto-Pläne bis zum 30. September 2029 zu berücksichtigen.
Wichtige Bereiche des Fokus
Die PRA hat mehrere wichtige Bereiche hervorgehoben, die für die Unternehmen, die auf ihren Fragebogen antworten, von Bedeutung sind. Dazu gehören:
- Anwendung des Basel-Rahmens für ihre Exposition gegenüber Krypto-Vermögenswerten
- Bestände an verschiedenen Krypto-Vermögenswerten
- Nutzung von permissionless Blockchains
Risiken von Permissionless Blockchains
In ihren Mitteilungen erkennt die PRA die potenziellen Vorteile neuer Ledger-Arten, die allgemein als permissionless Blockchains bekannt sind, an. Dennoch warnt die Regulierungsbehörde auch vor erheblichen Risiken, darunter:
- Mangel an endgültiger Abwicklung
- Abwicklungsfehler
- Fehlen einer garantierten Verbindung zwischen dem beabsichtigten Eigentümer des Vermögenswerts und der Institution, die den Authentifizierungs- und Validierungsmechanismus verwaltet
Derzeit ist die PRA der Meinung, dass die mit der Nutzung von permissionless Blockchains verbundenen Risiken nicht ausreichend gemindert werden können; diese Klassifizierung bleibt jedoch unter überprüfung.
Wachsendes Interesse an Kryptowährung
Inzwischen ziehen immer mehr Unternehmen weltweit in Betracht, in Kryptowährungen wie Bitcoin zu investieren oder haben dies bereits getan, motiviert durch den jüngsten Erfolg des digitalen Vermögenswerts, die sechsstellig zu erreichen. Dieses zunehmende Engagement mit Kryptowährungen unterstreicht die Notwendigkeit robuster regulatorischer Rahmenbedingungen, die die Komplexitäten und Risiken digitaler Vermögenswerte effektiv adressieren können.
Abschließend lässt sich sagen, dass die PRA sich darauf vorbereitet, umfassende Daten zum Krypto-Engagement verschiedener Unternehmen zu sammeln, und damit den Rahmen für einen informierteren und strategischeren Ansatz zur Bewältigung der finanziellen Implikationen von Kryptowährungen in den kommenden Jahren setzt.
Hinterlasse einen Kommentar
Alle Kommentare werden vor der Veröffentlichung geprüft.
Diese Website ist durch hCaptcha geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von hCaptcha.