Banco Bisa startet Verwahrungsdienst für Tethers USDt in Bolivien
In einer bedeutenden Entwicklung für die Akzeptanz von Kryptowährungen in Bolivien hat Banco Bisa, eine der führenden Banken des Landes, einen Verwahrungsdienst für Tethers USDt Stablecoin eingeführt. Dieser Dienst ermöglicht es den Kunden, Kryptowährungen sicher über die Bank zu kaufen, zu verkaufen und zu übertragen, was einen entscheidenden Wandel darin darstellt, wie Bolivianer mit digitalen Vermögenswerten interagieren können.
Verbesserung der Krypto-Sicherheit und Einhaltung von Vorschriften
Der neue Verwahrungsdienst zielt darauf ab, den Nutzern eine zuverlässige Möglichkeit zu bieten, ihre digitalen Vermögenswerte zu halten. Die Kunden haben auch die Möglichkeit, Krypto an ihre Angehörigen zu senden und grenzüberschreitende Zahlungen mit Leichtigkeit vorzunehmen. Yvette Espinoza von der Autoridad de Supervisión del Sistema Financiero (ASFI), der Finanzaufsichtsbehörde Boliviens, hat diese Initiative unterstützt. Sie betont, dass sie den Kunden ermöglicht, Transaktionen innerhalb eines strukturierten regulatorischen Rahmens durchzuführen, wodurch Risiken, die mit unsicheren Krypto-Markinteraktionen verbunden sind, minimiert werden.
Kundenverifizierung für verbesserte Sicherheit
Franco Urquidi, Vizepräsident für Geschäft bei Banco Bisa, sprach über die Maßnahmen, die zum Schutz der Kunden ergriffen werden. Jede Transaktion unterliegt einem rigorosen Verifizierungsprozess, um sicherzustellen, dass die Kunden mit Vertrauen und beruhigtem Gewissen handeln können.
Boliviens sich entwickelnde Beziehung zu Kryptowährungen
Historisch gesehen hatte Bolivien eine restriktive Haltung gegenüber Kryptowährungen. Im Jahr 2014 verhängte die Regierung ein Verbot ihrer Nutzung, um die nationale Währung und die Bürger vor möglichen finanziellen Fallstricken zu schützen. Ein wesentlicher Politikwechsel fand jedoch 2024 statt, als das Land sein Verbot von Bitcoin (BTC) und anderen Krypto-Zahlungen aufhob.
Regulatorische Änderungen und wirtschaftlicher Aufschwung
Am 28. Juni 2024 erlaubte die bolivianische Regierung Finanzinstituten den Handel mit digitalen Vermögenswerten, eine Entscheidung, die darauf abzielt, die Wirtschaft zu stimulieren und sich mit regionalen Partnern in Lateinamerika zu alignieren. Nach dieser regulatorischen Erleichterung meldete die Banco Central de Bolivia einen bemerkenswerten Anstieg von 100 % im Handel mit virtuellen Vermögenswerten, mit einem durchschnittlichen monatlichen Handelsvolumen von 15,6 Millionen US-Dollar zwischen Juli und September.
Bedarf an einem formalen Steuerrahmen
Trotz der positiven Veränderungen im Krypto-Bereich hat Bolivien noch keinen formalen Steuerrahmen für Kryptowährungs-Transaktionen eingerichtet. Dies deutet darauf hin, dass der Markt zwar wächst, aber weiterhin regulatorische Herausforderungen bestehen.
Fazit
Die Einführung des Verwahrungsdienstes durch Banco Bisa ist ein bemerkenswerter Schritt vorwärts auf Boliviens Weg zur Akzeptanz von Kryptowährungen. Mit regulatorischer Unterstützung und dem Potenzial für erhöhte Sicherheit könnte dieser Dienst den Weg für eine breitere Akzeptanz und Nutzung digitaler Währungen im Land ebnen.
Da die bolivianische Regierung weiterhin auf die sich entwickelnde globale Landschaft der Kryptowährungen reagiert, wird es interessant sein zu sehen, wie sich diese Entwicklungen auf die Zukunft der Finanzen in Bolivien auswirken werden.
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